Mit dem Zero-Waste-Index lassen sich unkompliziert nachhaltige Anbieter*innen im Landkreis Barnim finden
Bereits im vergangenen Jahr wurde im Auftrag der Barnimer Dienstleistungsgesellschaft mbH (BDG) der Zero-Waste-Index für den Landkreis Barnim entwickelt. Mittlerweile finden sich dort ca. 120 regionale Institutionen wie Unternehmen und Vereine wieder, die einen Beitrag zur Abfallvermeidung leisten. Unter www.barnim.zero-waste-index.de und über die BDG-App können Bürger*innen auf das nützliche Gadget zugreifen.
Das zentrale Anliegen der Kampagne ist die Aufklärung der Bürger*innen über die Möglichkeiten zur Abfallvermeidung und zur richtigen Entsorgung. „Wir wollen den Bürger*innen des Landkreises nicht mit dem erhobenen Zeigefinger gegenübertreten, sondern ihnen praktikable und alltagstaugliche Lösungen präsentieren, wie sie unsere Region in Bezug auf die Abfallwirtschaft mitgestalten können. Mit dem Schaffen von Unterstützungsangeboten zur Abfallvermeidung und dem Zugang zu Informationen zur fachgerechten Entsorgung unterstützen wir die Barnimer*innen im Umgang mit ihren Abfällen.“, erklärt Christian Mehnert, Geschäftsführer der Kreiswerke Barnim GmbH.
Nach Angaben des Umweltbundesamtes erachten 57 % aller Menschen in Deutschland das Thema Umwelt- und Klimaschutz als sehr wichtig. Das spiegelt sich auch im Landkreis Barnim in den aktuellen Entsorgungsmengen aller Abfallfraktionen wieder. 2023 lag die Entsorgungsmenge für Rest-, Bio- und Papierabfälle noch bei insgesamt 66.068,26 t, 2024 sank die Entsorgungsmenge um 0,67 % auf 65.625,25 t. Damit sinkt das Abfallvolumen erstmals seit 2021. Ein möglicher Grund könnte in der gestiegenen Aufklärungsarbeit von Politik und Handel liegen.
Torsten Pelikan, Geschäftsführer der Globus-Naturkost GmbH betreibt bereits seit 1998 einen Bioladen in Eberswalde. Mit seiner Unverpackt-Station trägt er aktiv zur Reduzierung des Abfallvolumens bei. „Schon aus Verantwortung für unsere Nachkommen ist es uns eine Herzenssache, den Ressourcenverbrauch zu reduzieren. Glücklicherweise sehen viele Menschen das ähnlich und nutzen neben unserer Unverpackt-Station auch die Möglichkeit, eigene Beutel für Backwaren und Becher für Feinkost mitzubringen. Diese Form des nachhaltigen Einkaufens belohnen wir sogar mit 0,05 € beziehungsweise 0,10 € pro mitgebrachtem Beutel und Becher.“
Im Übrigen erfreut sich auch die Sharing Economy bei immer mehr Alltagsgegenständen großer Beliebtheit. Nicht nur ist es die nachhaltigste Alternative zum Selbstkauf, sondern spart auch bares Geld. Denn Abfall der gar nicht erst entsteht, verursacht auch keine Entsorgungskosten. Wer sich Gegenstände leiht oder sie mietet tut also etwas Gutes für die Umwelt. Die wohl bekannteste Leihstation der Welt ist die Bibliothek.
Beispielsweise in der Stadtbibliothek Bernau können neben Büchern auch analoge und digitale Spiele und Hörspielfiguren ausgeliehen werden. Gabriele Karla, Leiterin der Stadtbibliothek Bernau sagt, „Bibliotheken sind ohnehin auf Nachhaltigkeit ausgelegt. Sie bieten einen Zugang zu Wissen, stehen allen offen und halten vielfältige Angebote zur Mehrfachnutzung bereit. Derzeit verzeichnen wir insbesondere durch neue Möglichkeiten wie unsere Gaming-Zone oder auch die Saatgutbibliothek einen steigenden Zulauf insbesondere von jungen Nutzer*innen und Familien.“
„Der Zero-Waste-Index ist keinesfalls vollständig“, erzählt Christian Mehnert. „Die Barnimer*innen und ortsansässige Unternehmen kennen ihre Region am besten, weshalb wir ihnen die Möglichkeit eingeräumt haben, regionale Anbieter*innen vorzuschlagen. Wichtig ist, dass die Institutionen einen Beitrag zur Abfallvermeidung leisten. Gemeinsam mit den Menschen im Landkreis Barnim möchten wir an der Vervollständigung des Zero-Waste-Index arbeiten und freuen uns über jeden Hinweis zu noch fehlenden Geschäften, Vereinen und Organisationen.“
Regionale Anbieter*innen die einen Beitrag zur Abfallvermeidung leisten, können unter www.barnim.zero-waste-index.de/Extras/Create/ vorgeschlagen werden.
Weitere Informationen zur Kampagne „Jut für den Kreislauf – Der Barnim trenniert für’s Klima“ finden Sie unter www.barnim-trennt-richtig.de.


Eberswalde/Potsdam. Wirtschaftsminister Daniel Keller hat heute drei Änderungsbescheide für das Vorhaben H2BAR übergeben. Damit wird die Umsetzung des Vorhabens mit zusätzlichen 2,3 Millionen Euro vom Land Brandenburg unterstützt. Keller betonte: „Gerade bei solchen innovativen und komplexen Pilotvorhaben besteht die große Herausforderung, viele neue Technologien – von der Wasserstofferzeugung über die Logistik bis hin zur Anwendung in den Zügen und Straßenfahrzeugen – parallel an den Start zu bringen.“ Die zusätzliche Unterstützung wurde nötig, da die aktuellen globalen Krisen und Lieferengpässe als Kostentreiber zum Zeitpunkt des Projektstarts nicht vorhersehbar waren.
„Umso mehr freut es mich, dass alle Beteiligten gemeinsam lösungsorientiert zusammengearbeitet haben und die Realisierung des ersten regionalen Clusters im Bereich grüner Wasserstoffmobilität in Brandenburg hiermit abgesichert werden kann“, sagte Keller.
Sven Tombrink, Prokurist der Niederbarnimer Eisenbahn AG, ergänzte: „Mit der Erweiterung des Zuwendungsbescheids und der damit verbundenen Mittelerhöhung kann die NEB die notwendigen Voraussetzungen für den Betrieb ihrer Wasserstoffzüge schaffen. Vor allem der Umbau des Betriebsgeländes in Basdorf ist für die Wartung und Instandhaltung der neuen Wasserstofffahrzeuge enorm wichtig. Moderne Fahrzeuge benötigen eine moderne Infrastruktur und die entsprechenden Ersatzteile samt Lagermöglichkeit.“
„Die zusätzlichen finanziellen Mittel ermöglichen es uns, gemeinsam mit den Partnern des Projektes, den Bau der notwendigen Wasserstoffinfrastruktur abzuschließen, so Christian Mehnert, Geschäftsführer der Kreiswerke Barnim GmbH. „Der Etablierung einer nachhaltigen Wasserstoffwirtschaft in Brandenburg kommen wir mit diesem Gemeinschaftsprojekt einen entscheidenden Schritt näher.“
So sieht es auch Dr. Gunar Hering, Vorstandsvorsitzender von ENERTRAG: „H2BAR ist ein entscheidender Meilenstein für die Sektorenkopplung in der Mobilität. Es verbindet erneuerbare Energien mit Wasserstofftechnologien im Schienenverkehr und zeigt, wie eine nachhaltige, unabhängige Energieversorgung im Verkehrssektor gelingen kann. Mit der zusätzlichen Förderung können wir die Umsetzung des Projekts konsequent weiterführen.“
Das Projekt H2BAR: Die Niederbarnimer Eisenbahn (NEB) hat den Zugbetrieb auf der Strecke der Heidekrautbahn (RB27) auf wasserstoffbetriebene Brennstoffzellen-Triebzüge umgestellt. Im Zuge der Sektorenkopplung stellen die Barnimer Busgesellschaft sowie die Barnimer Dienstleistungsgesellschaft, beides Unternehmen im Eigentum des Landkreises Barnim ihre Busse bzw. Abfallsammelfahrzeuge sukzessive auf Wasserstoffbetrieb um und werden auch eine eigene Tankinfrastruktur vorhalten. Zudem wird der für dieses integrierte Sektorenkopplungsvorhaben benötigte Wasserstoff zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien stammen und regional erzeugt werden. Bereitgestellt wird der Wasserstoff über die in Basdorf errichtete Tankstelleninfrastruktur. Um einen reibungslosen Betrieb der Fahrzeuge auf der Schiene und der Straße zu gewährleisten, werden zudem Werkstätten umgerüstet und ergänzt.
Die Gesamtinvestitionen für das Vorhaben H2BAR belaufen sich auf rund 116 Millionen Euro. Über Richtlinien des Bundes wird das Vorhaben mit rund 25,3 Millionen Euro unterstützt. Hinzu kommt eine Landes-Kofinanzierung über den Zukunftsinvestitionsfond (ZIFoG) in Höhe von rund 21,4 Millionen Euro.
Partner von H2BAR sind die Niederbarnimer Eisenbahn AG, deren Tochtergesellschaft NEB Betriebsgesellschaft mbH den Zugbetrieb auf der Heidekrautbahn (RB27) sowie zehn weiteren Regionalbahnlinien in sieben Brandenburger Landkreisen durchführt. Ebenso die ENERTRAG SE, die landkreiseigene Unternehmensgruppe Kreiswerke Barnim GmbH (KWB), die ebenfalls landkreiseigene Barnimer Busgesellschaft mbH (BBG), das Wasserstoff- und Speicherforschungszentrum der BTU Cottbus-Senftenberg und das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt e. V. (DLR), die das Pilotprojekt wissenschaftlich begleiten, und der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB).
Weiterführende Informationen:
https://www.wasserstoffschiene-heidekrautbahn.de/
(Pressemitteilung des MWAEK vom 03.04.2025)
1Heiz Energie GmbH und Kreiswerke Barnim GmbH (KWB) verhandeln derzeit über den Erwerb des Holzkraftwerkes (HoKaWe)
Die derzeitigen Eigentümer des Holzkraftwerkes in Eberswalde und die Kreiswerke Barnim GmbH (KWB) befinden sich in fortgeschrittenen Vertragsverhandlungen zum Erwerb des HoKaWe in Eberswalde, welches von der 1Heiz Energie GmbH betrieben wird. Zum Verhandlungspaket gehört auch das an das Kraftwerk angrenzende Pelletwerk, welches vom HoKaWe mit Strom und Wärme versorgt wird. Darüber informierten die Verhandlungspartner am gestrigen Tag die Mitarbeitenden des Kraftwerkes.
„Wir freuen uns, dass wir für unsere Absichten einen regional verwurzelten Partner finden konnten, der dafür einstehen wird, das Werk weiter zu betreiben und vor allem sachgerecht weiter zu entwickeln,“ äußert sich Wolfram Krabbe, einer der beiden Geschäftsführer der 1Heiz Energie GmbH erfreut zum bisher Erreichten.
„Priorität hat für die Verhandlungspartner zunächst die Mitarbeitenden des HoKaWe über den bevorstehenden Kauf zu informieren und so mit einzubinden, dass diese die Umstellung kraftvoll unterstützen können. Nach intensiven Vertragsverhandlungen befinden wir uns aktuell in der Phase der finalen Entscheidungen, die es aus unserer Sicht essentiell macht, Öffentlichkeit herzustellen.“, erklärt Christian Mehnert, Geschäftsführer der Kreiswerke Barnim GmbH und führt weiter aus: „Wir haben mit dem Werk exzellente Chancen, eine nachhaltige Strom- und in einem zweiten Schritt eine nachhaltige Wärmeversorgung für alle Eberswalder*innen zu fairen Preisen zu ermöglichen.“
Neben dem Aufsichtsrat der Kreiswerke Barnim, der sich bereits in seinen Beratungen mit dem Stand der Verhandlungen beschäftigt hat, werden sich in den kommenden Wochen auch die Gremien des Landkreises Barnim intensiv in die anstehenden Entscheidungen einbringen. Die Fraktionen des Kreistages sind deshalb ebenfalls vom Landrat, Herr Daniel Kurth über die Aktivitäten informiert worden.
Mit dem Erwerb fügt sich ein weiterer Baustein in die Vision der Kreiswerke ein, den Landkreis Barnim perspektivisch zu 100% unabhängig von fossiler Energie zu machen und autark zu versorgen.
Nach einer möglichen Übernahme durch die Kreiswerke Barnim soll das Werk zunächst weiterhin für die Erzeugung von Strom genutzt werden. Es sollen zunächst Synergiepotentiale für die Verwertung von Restholz aus dem Landkreis insbesondere seiner Kommunen gehoben werden. Außerdem soll das Unternehmen in die Strukturen der Kreiswerke Barnim integriert werden.
Nach Überlegungen der KWB soll das HoKaWe perspektivisch für einen Teil der Wärmeversorgung der Stadt Eberswalde bereitstehen, was bereits 2012 das Ziel der damals geplanten Übernahme war. Gespräche und Abstimmungen dazu sind sowohl mit der Eberswalder Rathausspitze, den politischen Gremien und dem Energieversorger in Vorbereitung.
Sofern die hierzu notwendigen Beratungen erfolgreich verlaufen, soll die bei der Verbrennung entstehende Abwärme über Fernwärmeleitungen in lokale Nahwärmenetze transportiert werden und stünde in der Zukunft den Eberswalder*innen zum Beheizen von Wohn- und Geschäftsräumen zur Verfügung.
Kurzinfo rund um das Kraftwerk:
- Baujahr 2006, Pelletwerk 2009
- Feuerungswärmeleistung 68 MW, Elektrische Leistung 20MW
- Kann bis zu 40.000 Haushalte mit Strom versorgen
- Produziert darüber hinaus auch Wärme
- Pelletwerk produziert ca. 35.000 t p.a. Holzpellets
Das Kraftwerk ist grundlastfähig. Das bedeutet, dass diese Kraftwerke einerseits gut regelbar sind und andererseits bieten sie technisch die nötige Flexibilität für einen Ausgleich der Schwankungen von Wind- und Solarenergie.
Die Erzeugung von Strom aus Biomasse mithilfe eines Biomassekraftwerks (HoKaWe) gilt nach europäischer Richtlinie für Erneuerbare Energien (RED III) als erneuerbare Energie. Die Verbrennung von Holz gibt dabei nur so viel CO² frei wie zuvor vom Baum gebunden wurde.
Fragen richten sie bitte an die Pressestelle der Kreiswerke Barnim GmbH.
Im Rahmen eines Austauschtreffens besuchte die Deutsche Bahn die Wasserstofftankstelle der Kreiswerke. Das Treffen wurde auch für einen Erfahrungsaustausch genutzt.
Im Dezember vergangenen Jahres haben Anwohner*innen der Wasserstofftankstelle die Möglichkeit erhalten, sich zum aktuellen Bauvorhaben zu informieren. Die Möglichkeit zu einem geführten Rundgang mit anschließender Fragerunde nutzten ca. 30 Basdorfer*innen. Jetzt kam auch die Deutsche Bahn zu Besuch, um sich über die Einführung alternativer Bahnantriebe auf der Heidekrautbahn zu informieren und Erfahrungen auszutauschen. Mit dabei ein technischer Experte des japanischen Eisenbahnverkehrsunternehmens JR East, der im Rahmen einer Kooperation der Unternehmen in Berlin zu Besuch bei der Deutschen Bahn ist.
„Die Umsetzung von Projekten im Bereich der erneuerbaren Energien wollen wir mit Akzeptanz in der Bevölkerung umsetzen und binden daher wann immer möglich auch Bürger*innen vor Ort mit ein. Die Anregungen aus der Bevölkerung prüfen wir dann im Nachgang und schaffen Lösungen, die die meisten Parteien zufriedenstellen“, erklärt Christian Heise, Projektleiter Wasserstoffinfrastruktur bei den Kreiswerken Barnim.
Neben der Besichtigung der Wasserstofftankstelle wurde das Treffen mit einem technischen Erfahrungsaustausch zwischen den Kreiswerken, der Deutschen Bahn und dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt verbunden. „Der Austausch von Akteuren verschiedener Unternehmen und Institutionen bietet eine großartige Möglichkeit sich über Problemstellungen in Infrastrukturprojekten auszutauschen. Außerdem können wir so aus eventuellen Erfahrungen anderer Projekte lernen und Prozesse optimieren“, ergänzt Christian Heise weiter.
Dr. Benjamin Voigt, Senior Referent grüne Bahntechnik bei der Deutschen Bahn, sieht in dem Austausch eine gute Möglichkeit, Erfahrungswerte der Einführung von alternativen Bahnantrieben auszutauschen und Herausforderungen und Fortschritte der technologischen Entwicklung der neuen Antriebstechniken vom Infrastrukturausbau bis zur Fahrzeugeinführung gemeinsam auszuwerten.
Weitere Informationen zum Projekt Wasserstoffschiene Heidekrautbahn finden Sie unter www.wasserstoffschiene-heidekrautbahn.de.
Im Rahmen des Projektes „Sonnendächer im Barnim“, konnten sich Barnimer*innen finanziell an Solaranlagen auf kommunalen Gebäuden beteiligen
Das Crowdinvesting-Projekt „Sonnendächer im Barnim“ wurde nach nur 30 Tagen erfolgreich abgeschlossen. Insgesamt konnten beeindruckende 625.000 € finanziert werden, wobei 618.750 € (99%) aus dem Barnim stammen und 6.250 € (1%) überregional finanziert wurden. Insgesamt haben 103 Investor*innen in das Projekt investiert.
„Wir freuen uns sehr über das Vertrauen, das uns die Bürger*innen des Barnim entgegenbringen. Die hohe Regionalität der Investitionen zeigt, dass die Menschen in unserer Region an eine nachhaltige Zukunft glauben und aktiv zur Energiewende beitragen wollen“, erklärt Christian Mehnert, Geschäftsführer der Kreiswerke Barnim GmbH.
Das Engagement der Menschen aus dem Barnim ist bemerkenswert und spricht für das Vertrauen in die Kreiswerke. Im Vergleich zum vorherigen Projekt „Energiepark im Barnim“, bei dem 375.000 € durch Barnimer*innen finanziert werden konnten, zeigt sich ein klarer Trend: Die regionale Beteiligung steigt. 80% der Finanzierung kamen damals von regionalen Investor*innen. Trotz der größeren Investmentsumme haben insgesamt mehr und vor allem fast ausschließlich Barnimer*innen in das Projekt „Sonnendächer im Barnim“ investiert. Dies verdeutlicht, dass die Menschen des Landkreises nicht nur an einer nachhaltigen Zukunft interessiert sind, sondern auch bereit sind, aktiv dazu beizutragen, den Ausbau erneuerbaren Energieanlagen voranzubringen.
Anne Lorenz, Controllerin der Kreiswerke Barnim GmbH, ergänzt: „Es ist inspirierend zu sehen, wie stark das Bewusstsein für erneuerbare Energien in unserer Region ausgeprägt ist. Das Vertrauen der Bürger*innen motiviert uns, weitere Projekte in Angriff zu nehmen und die Energiewende voranzutreiben.“
„Wir danken allen Beteiligten für ihr Vertrauen und ihre Unterstützung. Gemeinsam mit den Bürger*innen des Landkreises, die Zukunft unserer Region zu gestalten, ist uns besonders wichtig.“, so Christian Mehnert abschließend.
Weitere Informationen zu Crowdinvesting Projekten der Kreiswerke Barnim finden Sie hier.
Beide Partner wollen nach Möglichkeiten der Weiternutzung / -verarbeitung von Blisterverpackungen für Kontaktlinsen suchen
Die Kreiswerke Barnim (KWB) und das Unternehmen Hoffmann & Brillen haben heute eine wegweisende Absichtserklärung unterzeichnet, die sich der nachhaltigen Weiternutzung und Verarbeitung von Blisterverpackungen widmet. Im Rahmen dieser Kooperationsvereinbarung kündigen beide Partner an, gemeinsam nach sinnvollen Möglichkeiten und Einsatzorten der Weiternutzung und Weiterverarbeitung der Verpackungen zu suchen, um somit einen Beitrag zur Ressourcenschonung und Abfallreduzierung zu leisten.
„Die Idee, etwas mit dem Verpackungsmüll zu unternehmen, entstand nicht über Nacht. Sie entwickelte sich aus mehreren Projektarbeiten mit der HNE in Eberswalde. Sarah Hoffmann (Nachhaltigkeitsbeauftragte bei Hoffmann & Brillen) und Nancy Förste (Augenoptikmeisterin) haben jeweils für ein Jahr die Projektleitung für das Projekt „Einführung in die Nachhaltige Entwicklung“ der HNEE übernommen“, erinnert sich René Hoffmann, Geschäftsführer von Hoffmann & Brillen.
Blisterverpackungen sind ein häufig anfallendes Abfallprodukt, das insbesondere in der Pharma- und Lebensmittelindustrie häufig verwendet wird. Durch den sehr reinen Kunststoffgehalt der Verpackungen eignen sich diese in besonderer Art und Weise für eine Weiternutzung und –verarbeitung. Die Suche nach alternativen Verwertungsmöglichkeiten von Abfällen, stehen immer mehr im Fokus von Unternehmen und Kommunen. Um dieser Herausforderung zu begegnen, haben die KWB und Hoffmann & Brillen eine enge Zusammenarbeit vereinbart.
„Mit dieser Absichtserklärung setzen wir ein klares Zeichen, dass Abfall nicht immer nur in die Tonne gehört“, erklärt René Hoffmann. „Es ist unser Ziel, kreative und praktikable Lösungen zu entwickeln, um Blisterverpackungen einer sinnvollen Wiederverwertung zuzuführen.
Wir sind überzeugt, dass wir in Zusammenarbeit mit den Kreiswerken Barnim einen bedeutenden Beitrag zur Reduzierung von Plastikmüll leisten können.“
Die Kreiswerke Barnim haben sich in den letzten Jahren verstärkt mit der Thematik des nachhaltigen Abfallmanagements auseinandergesetzt. Der Geschäftsführer der KWB, Christian Mehnert, sieht in der Kooperation mit Hoffmann & Brillen einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung: „Gemeinsam mit Hoffmann & Brillen möchten wir innovative Ansätze entwickeln, um Blisterverpackungen nicht nur zu entsorgen, sondern sie in einen Kreislauf zu integrieren. Der nachhaltige Umgang mit Ressourcen hat für uns höchste Priorität und wir sind überzeugt, dass wir durch diese Kooperation einen konkreten Beitrag zur Stärkung der Kreislaufwirtschaft in der Region leisten können.“
Foto bei Hoffmann & Brillen im Sehzentrum Eberswalde (v.l.n.r.: René Hoffmann (Geschäftsführer Hoffmann & Brillen GmbH), Nancy Förste (Augenoptikmeisterin Hoffmann & Brillen GmbH), Christian Mehnert (Geschäftsführer Kreiswerke Barnim GmbH) und Sarah Hoffmann (Nachhaltigkeitsbeauftragte Hoffmann & Brillen GmbH)
Stefan Zierke erhält Einblicke in die Arbeit der Kreiswerke
Zusammen mit Landtagskandidat Kurt Fischer (SPD), Landtagskandidatin Martina Maxi Schmidt (SPD), Ulrike Hahn (SPD) und Wahlkreismitarbeiter David Kenzler (SPD) besuchte Stefan Zierke am 20.08.2024 im Rahmen seiner Sommertour die Kreiswerke Barnim (KWB).
In Eberswalde angekommen, wurde die Delegation rund um Stefan Zierke persönlich von Geschäftsführer Christian Mehnert und Prokurist Christian Vahrson in Empfang genommen. Neben einer kurzen Vorstellung der Kreiswerke gab es einen weitreichenden Ausblick zu den vielfältigen Themen der KWB. Die Themen lieferten reichlich Gesprächsstoff und sorgten sogar für die ein oder andere Diskussion rund um die Zukunft der Abfallentsorgung. Auch die Pläne für den Ausbau der Wasserstoffmobilität in der Abfallwirtschaft im Landkreis wurden in diesem Zusammenhang thematisiert.
Im Rahmen seines knapp viereinhalb stündigen Besuches bildete die Begehung der mit PV-Modulen belegten Deponie den ersten Höhepunkt. Im Anschluss wurden die Forschungsanlagen zur Verwertung von Trockentoiletteninhalten zu Recyclingdünger von den Besuchenden – zunächst etwas skeptisch und dann mit großem Interesse – unter die Lupe genommen. Neben der Urinaufbereitungsanlage mit brandneuem Verdampfer bekamen die Politiker*innen das Humusregal mit elektrifizierter Wendemaschine in Aktion zu sehen. Im Gespräch wurden u.a. regionale Fragen diskutiert, nämlich wie eine verbesserte Versorgung mit nachhaltigen Toiletten in touristischen Gebieten umgesetzt werden kann.
Den Abschluss seines Besuches bildete die Führung über den Recyclinghof Bernau und die aktuell im Bau befindliche Logistikfläche. In seinem Gespräch mit Tino Pompetzki, Betriebsleiter BDG, konnten ihm unter anderem die Vorzüge der wasserstoffbetriebenen Abfallsammelfahrzeuge demonstriert und damit auch nähergebracht werden.

Die Kreiswerke Barnim stellen ihren neuen Bereich Umweltbildung vor und unterzeichnen Absichtserklärungen zur Förderung der Umweltbildung im Barnim
In verschiedenen Bereichen haben die Kreiswerke Barnim in den vergangenen Jahren in die Zukunftsfähigkeit des Landkreises investiert. Ein Bereich wird nun noch gezielter in den Fokus genommen: Bildung!
Bildung ist ein Menschenrecht und der Schlüssel zu individueller und gesellschaftlicher Entwicklung. Mit ihrer Hilfe können Kinder wachsen und ein tieferes Verständnis für Prozesse in der Natur und Umwelt erlangen.
Am heutigen Dienstag, dem 16. April 2024, haben Landrat Daniel Kurth und die Kreiswerke Barnim offiziell den neuen Bereich Umweltbildung vorgestellt.
Im Zuge der Vorstellung wurden Absichtserklärungen mit den Amtsdirektoren der Gemeinden Joachimsthal, Hans Joachim Blomenkamp, und Biesenthal-Barnim, André Nedlin, dem Bürgermeister der Gemeinde Schorfheide, Wilhelm Westerkamp, sowie dem Sozialdezernenten der Stadt Eberswalde, Bernd Schlüter, zur Förderung und Verstetigung der Umweltbildung in der Region geschlossen.
Zu Gast bei der Veranstaltung war auch eine 5. Klasse der Max-Kienitz-Schule aus Britz. Das Programm zum Thema Abfall und Recycling startete zum Anlass des Tages für die Schüler mit einer Umwelt-Rallye, die das Programm sonst abschließt. Alle interessierten Teilnehmer konnten die Kinder dabei begleiten und zur Belohnung einen Spritzkuchen bei einer besonderen Aussicht auf dem ehemaligen, sonst nicht zugänglichen Deponieberg auf dem Gelände des Recyclinghofes in Eberswalde genießen.
Zur Umweltbildung der Kreiswerke Barnim GmbH
Seit Oktober 2023 haben die Mitarbeitenden Fiona Osthaus und Wolfram Wehrmann verschiedene umweltpädagogische Konzepte für unterschiedliche Altersgruppen ausgearbeitet, getestet und optimiert.
Das Ergebnis sind verschiedene Programme für Kinder im Vorschulalter bis zur Sekundarstufe I. Diese drehen sich um die drei Themenfelder Abfall und Recycling, Erneuerbare Energien sowie Kreislaufwirtschaft und Nachhaltigkeit. Das Programm, welches kostenfrei für Bildungseinrichtungen des Landkreises Barnim angeboten wird, wird laufend weiterentwickelt und erweitert.
Die Elternzeitvertretung für Fiona Osthaus wird ab Juni 2024 Lisa-Carlotta Weimar übernehmen.
Weitere Informationen zum Thema Umweltbildung für den Barnim finden Sie unter www.kreiswerke-barnim.de/bildungsangebote/umweltbildung.
Offizielle Inbetriebnahme der ersten Forschungsanlage in Deutschland zur Herstellung von qualitätsgesicherten Recyclingdüngern aus Inhalten von Trockentoiletten
Eberswalde, 16.10.2023 - Im Rahmen des Forschungsprojekts zirkulierBAR wurde auf dem Gelände der Kreiswerke Barnim GmbH in Eberswalde eine Urinaufbereitungsanlage sowie ein Humusregal zur Verwertung von Inhalten aus Trockentoiletten feierlich eröffnet. Damit ist das zirkulierBAR Reallabor in Eberswalde komplett. Die Fertigstellung ist ein wichtiger Meilenstein für Forschung und Praxis im Bereich der regionalen Kreislaufwirtschaft.
Zur Eröffnung mit hochrangigen Gästen von Lokaler-, Kommunaler-, Landes-, Bundes- und EU-Ebene sprechen Michael Kellner, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz & Mitglied des Deutschen Bundestages, Tobias Dünow, Staatssekretär im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg, Dr. Wolf Junker, Leiter des Referates 726 – Ressourcen, Kreislaufwirtschaft; Geoforschung im Bundesministerium für Bildung und Forschung, sowie Daniel Kurth, Landrat des Landkreises Barnim, Götz Herrmann, Bürgermeister der Kreisstadt Eberswalde sowie Christian Mehnert, Geschäftsführer der Kreiswerke Barnim GmbH.
Michael Kellner, Parlamentarischer Staatssekretär: "Ich freue mich ganz besonders über die Eröffnung dieser Forschungsanlage. Im Rahmen der Fortschreibung der Rohstoffstrategie haben wir die Kreislaufwirtschaft als eine zentrale Säule aufgenommen. Diese Anlage zeigt, wie innovativ und praxisnah Kreislaufwirtschaft sein kann und dass Kreislaufwirtschaft auf den unterschiedlichsten Ebenen funktioniert. Ich wünsche dem Projekt großen Erfolg, damit Forschung und Erprobung, wie sie in den nächsten Jahren im Reallabor stattfinden, in die Praxis übernommen werden. Eberswalde und der Barnim sind schon jetzt eine Vordenkerregion in Sachen Kreislaufwirtschaft. Auf dem Gelände der Kreiswerke wird sich in den nächsten Jahren zeigen, wie wasser- und ressourcenschonender Recyclingdünger für die Landwirtschaft hergestellt werden kann."
Tobias Dünow, Wissenschaftsstaatsekretär: „Kreislaufwirtschaft statt linearer Ressourcenverbrauch – das ist das Gebot der Stunde, egal ob es um Energie, Wasser, Nährstoffe oder sonstige Rohstoffe unserer Erde geht. Mit dem Recyclingdünger von zirkulierBAR kann man die hohe Produktivität in der Landwirtschaft beibehalten und zugleich Energie, Wasser und wertvolle Rohstoffe einsparen. Dass es möglich ist, wissen wir – aber wie genau, das wird ab heute hier in Eberswalde, in der deutschlandweit ersten Anlage zur Herstellung von Dünger aus menschlichen Ausscheidungen erforscht. Brandenburg ist nicht nur Land der Bioökonomie und der Energiewende – hier treiben wir auch die Nährstoff- und Sanitärwende voran.“
Christian Mehnert, Geschäftsführer der Kreiswerke Barnim GmbH: „Wenn wir Veränderungen in Umwelt-, Natur- und Ressourcenschutz wollen, müssen wir Möglichkeiten schaffen und Projekte zulassen. Für diese Offenheit neuen Projekten gegenüber steht der Kreiswerke-Verbund.“
Im Reallabor von zirkulierBAR werden künftig zwei Arten von Recyclingdüngern produziert: Aus dem getrennt gesammelten Urin entsteht in der Urinaufbereitungsanlage ein flüssiger Stickstoffdünger, der auch weitere wichtige Pflanzennährstoffe in hoher Konzentration enthält. Dieser mineralische Recyclingdünger ist in Zusammensetzung und Wirkung mit synthetischen Mineraldüngern, die energieaufwändig produziert werden, vergleichbar.
Die Fäzes, welche im neu erbauten Humusregal aufbereitet wird, sind aufgrund ihres hohen Gehaltes an Phosphor sowie an organischer Substanz Grundbaustein für einen Recyclingkompost, der für den Humusaufbau in sandigen oder ausgelaugten Böden besonders gut einsetzbar ist und daher auch als „Humusdünger“ bezeichnet wird. Die Qualität von Fäkalkomposten wurde bereits in Pflanzversuchen getestet und ist vergleichbar mit anderen qualitativ hochwertigen Komposten.
Ariane Krause, Projektkoordinatorin von zirkulierBAR: „Deutschland braucht eine Sanitär- und Nährstoffwende, damit sanitäre Systeme künftig nicht mehr mit Trinkwasser betrieben werden müssen. Werden unverdünnte Trockentoilettenabfälle adäquat aufgearbeitet, entstehen nicht nur weniger Schadstoffe – es werden auch weniger synthetische Dünger benötigt. Im Koalitionsvertrag hat sich die Ampel zu geschlossenen Stoffkreisläufen und der Anpassung des bestehenden rechtlichen Rahmens bekannt. Jetzt müssen die verantwortlichen Ressorts zusammenarbeiten, um dieses Ziel auch umzusetzen.“
Die neue zirkulierBAR-Forschungsanlage kann jährlich circa 200 Kubikmeter Feststoffe aus Trockentoiletten und 100 Kubikmeter getrennt gesammelten Urin zu Forschungs- und Versuchszwecken aufbereiten. Der Testbetrieb mit wissenschaftlicher Begleitforschung erstreckt sich zunächst über die Jahre 2023 und 2024. zirkulierBAR ist ein inter- und transdisziplinäres Forschungsprojekt in Eberswalde, im Landkreis Barnim. Kommunen und zukunftsorientierte Unternehmen schaffen hier gemeinsam mit Universitäten und Forschungseinrichtungen ein Reallabor für nachhaltige regionale Kreislaufwirtschaft. Die Vision ist es, Nährstoffe aus verzehrten Lebensmitteln zurückzugewinnen und diese wieder der Landwirtschaft zuzuführen. Das Projekt zirkulierBAR wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen der Fördermaßnahme REGION.innovativ.
Mehr Informationen finden Sie unter: www.zirkulierbar.de/presse/faq/
Hier steht Ihnen Bildmaterial zum Download zur Verfügung – bitte beachten Sie den Hinweis auf Berücksichtigung des Fotocredits: https://zirkulierbar.igzev.de/index.php/s/TGmFa4AJ8sjKasN

Rettungsdienstliche Versorgung im Landkreis Barnim wird weiter verstärkt
Der Barnim wächst und mit ihm auch die Anforderungen an die rettungsdienstliche Versorgung im Landkreis. Am Dienstag, den 23. Mai 2023, wurde die neue Rettungswache im Panketaler Ortsteil Schwanebeck offiziell eröffnet. Mit rd. 400 Quadratmetern Fläche und eine den aktuellen technischen Standards entsprechenden Ausstattung bietet der Neubau den vor Ort eingesetzten Rettungskräften beste Bedingungen für die Erfüllung ihrer wichtigen Aufgabe.
„Für den Landkreis Barnim ist die Eröffnung der neuen Rettungswache in Panketal ein wichtiger Schritt zur weiteren Stärkung der rettungsdienstlichen Versorgung der Bevölkerung im Landkreis Barnim“, erklärt Daniel Kurth, Landrat des Landkreises Barnim. „Wir sind stolz darauf, damit unseren Beitrag zur bestmöglichen Versorgung der Bevölkerung leisten zu können“, ergänzt Claudius Kaczmarek, Geschäftsführer der Rettungsdienst Landkreis Barnim GmbH.
Eigentümer des ca. 400 Quadratmeter großen Objektes ist die Barnimer Energiebeteiligungsgesellschaft mbH (BEBG), eine 100%ige Tochtergesellschaft der Kreiswerke Barnim GmbH.
Konzipiert wurde die neue Rettungswache für den Einsatz von zwei Rettungswagen im 24-Stunden-Dienst. Sie bietet ausreichend Platz für bis zu fünf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Bei der Planung des Gebäudes wurde neben wirtschaftlichen Faktoren auch eine umweltbewusste Bauweise berücksichtigt.
Die Lage der Rettungswache ist strategisch gut gewählt: Sie befindet sich zentral in der Gemeinde Panketal inmitten der Siedlungsgebiete Schwanebeck, Neu Buch, Röntgental und Zepernick – eine Region die einen starken Bevölkerungszuwachs verzeichnet. Durch die Verstärkung der rettungsdienstlichen Vorhaltung im Jahr 2021 war auch der Bau einer neuen, größeren Rettungswache erforderlich geworden.
Bei der Planung wurde neben der Umsetzung der aktuellen technischen Anforderungen an eine Rettungswache gemäß DIN13049 auch auf die Herrichtung optimaler Arbeits- und Ausbildungsbedingungen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geachtet. Ein besonderes Augenmerk galt dem Aspekt der Krisensicherheit, da die Rettungswachen Bestandteil kritischer Infrastruktur sind, bei deren Ausfall oder Beeinträchtigung erhebliche Störungen der öffentlichen Sicherheit eintreten würden. Dies beinhaltet vor allem die Aufrechterhaltung der Funktions-/Betriebsfähigkeit bei langanhaltenden Stromausfällen und anderen Notlagen.
Im Normalfall versorgt der Rettungsdienst Patienten mit lebensbedrohlichen Erkrankungen oder Verletzungen. Er wird durch die Patienten selbst oder über Dritte gerufen und über die Integrierte Regionalleitstelle NordOst disponiert. Die Aufgabe des Rettungsdienstes ist es, die Transportfähigkeit eines Notfallpatienten herzustellen und diesen dann in das nächste, geeignete Krankenhaus zu transportieren. Damit möglichst jede Patientin und jeder Patient innerhalb einer bestimmten Hilfsfrist erreicht werden kann, sind die Rettungswagen mit dem dazugehörigen Personal, die gemäß den Vorgaben des aktuellen Rettungsdienstbereichsplanes vorgehalten werden müssen, in Rettungswachen stationiert, die wiederum im gesamten Landkreis verteilt sind.
Pressemitteilung Landkreis Barnim
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Steinbach: „Vorhaben H2BAR kann in vollem Umfang realisiert werden“
Minister übergibt weitere Förderbescheide in Höhe von rund vier Millionen Euro
Potsdam, 12. Januar 2023. Wirtschaftsminister Jörg Steinbach hat heute die letzten zwei noch ausstehenden Zuwendungsbescheide in Höhe von rund vier Millionen Euro für das Vorhaben H2BAR übergeben. Steinbach sagte: „Langer Atem zahlt sich aus. Dank des unermüdlichen Engagements vieler Enthusiasten in den beteiligten Unternehmen und in den brandenburgischen Ministerien – vor allem in meinem Haus – ist es uns gelungen, die Gesamtfinanzierung für das erste regionale Cluster im Bereich grüner Wasserstoffmobilität in Brandenburg zu stemmen.“
Mit der aktuellen Förderung können der reibungslose Betrieb der Wasserstoffstoffzüge sowie die Versorgung der Busse und Abfallsammelfahrzeuge mit grünem Wasserstoff sichergestellt werden. „Das Vorhaben H2BAR kann damit in vollem Umfang realisiert werden“, unterstrich Steinbach.
„Mit den nun erhaltenen Fördermittelbausteinen können die Kreiswerke Barnim zusammen mit ihren Projektpartnern schritt- und beispielgebend am neuen Infrastrukturdesign im Land Brandenburg mitwirken“, erläutert Christian Mehnert, Geschäftsführer der Kreiswerke Barnim. Der zuständige Betriebsleiter der Barnimer Dienstleistungsgesellschaft (Abfallentsorgungsgesellschaft des Landkreises Barnim) Tino Pompetzki ergänzt: „Mit der Errichtung und dem Betrieb der hochmodernen Wasserstofftankstelle wird der fehlende Baustein für den Einsatz wasserstoffbetriebener Abfallsammelfahrzeuge und Busse geschaffen. Im Barnim sorgen wir damit für ein gutes Morgen.“
„Die heutige Ausreichung des Zuwendungsbescheids des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Energie des Landes Brandenburg ermöglicht der Niederbarnimer Eisenbahn (NEB) die Durchführung begleitender Maßnahmen wie den Umbau der Werkstatt in Basdorf und die Anschaffung des Erstausstatter-Pakets“, so Detlef Bröcker, Geschäftsführer der NEB Betriebsgesellschaft mbH. „Dies ist ein weiterer elementarer Baustein für die Umstellung des Betriebs auf der Heidekrautbahn auf wasserstoffbetriebene Züge. Es ist ein Schritt hin zu null Emissionen im Landkreis Barnim und hin zu einem sicheren und reibungslosen Betrieb mit einer zukunftsweisenden Antriebsart.“
Das Projekt H2BAR: Die Niederbarnimer Eisenbahn (NEB) plant die Umstellung des Zugbetriebs auf der Strecke der Heidekrautbahn (RB27) auf wasserstoffbetriebene Brennstoffzellen-Triebzüge. Außerdem will die Barnimer Energiebeteiligungsgesellschaft (BEBG) Busse und Abfallsammelfahrzeuge auf Wasserstoffbetrieb umstellen. Zudem wird der für dieses integrierte Sektorenkopplungsvorhaben benötigte Wasserstoff zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien stammen und regional erzeugt werden. Bereitgestellt wird der Wasserstoff über eine neu zu errichtende Tankstelleninfrastruktur. Um einen reibungslosen Betrieb der Fahrzeuge auf der Schiene und der Straße zu gewährleisten, werden zudem Werkstätten umgerüstet und ergänzt.
Die Gesamtinvestitionen für das Vorhaben H2BAR belaufen sich auf rund 110 Millionen Euro. Über Richtlinien des Bundes wird das Vorhaben mit rund 25 Millionen Euro unterstützt. Hinzu kommt eine Landes-Kofinanzierung über den Zukunftsinvestitionsfond (ZiFoG) in Höhe von rund 19 Millionen Euro.
Minister Steinbach hat heute die letzten zwei ausstehenden Förderbescheide über rund vier Millionen Euro überreicht. Rund 2,5 Millionen Euro erhält die Niederbarnimer Eisenbahn AG (NEB) für die erforderlichen Begleitmaßnahmen, wie den Werkstattumbau und die Beschaffung eines Erstausstatter-Ersatzteilpakets, welche für den sicheren und reibungslosen Betrieb bei der Umstellung auf wasserstoffbetriebene Züge notwendig sind. Auf gut 1,5 Millionen Euro beläuft sich der Zuwendungsbescheid für die Barnimer Energiebeteiligungsgesellschaft mbH (BEBG), um eine Wasserstofftankstelle zur Versorgung der Straßenfahrzeuge (Busse und Abfallsammelfahrzeuge) zu errichten.
Partner von H2BAR sind: die Niederbarnimer Eisenbahn AG, deren Tochtergesellschaft NEB Betriebsgesellschaft mbH den Zugbetrieb auf der Heidekrautbahn (RB27) sowie zehn weiteren Regionalbahnlinien in sieben Brandenburger Landkreisen durchführt, die ENERTRAG SE, die landkreiseigene Unternehmensgruppe Kreiswerke Barnim GmbH (KWB), die ebenfalls landkreiseigene Barnimer Busgesellschaft mbH (BBG), das Wasserstoff- und Speicherforschungszentrum der BTU Cottbus-Senftenberg und das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt e. V. (DLR), die das Pilotprojekt wissenschaftlich begleiten, und der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB).
(Pressemitteilung des MWAE vom 12.01.2023)
Minister Jörg Steinbach überreicht Zuwendungsbescheide für Barnimer Wasserstoffprojekte über nahezu 9,2 Millionen Euro
Wirtschaftsminister Jörg Steinbach hat heute drei Zuwendungsbescheide in Höhe von insgesamt nahezu 9,2 Millionen Euro für das Vorhaben H2BAR übergeben. Mit der Umsetzung dieses Vorhabens wird ein erstes regionales Cluster im Bereich grüner Wasserstoffmobilität in Nord-Ost-Brandenburg realisiert. Steinbach bezeichnete H2BAR als „ein Paradebeispiel der Sektorkopplung“, mit dem die Energiewende kräftig vorangetrieben werde. Der Minister setzt sich seit Jahren für das hürdenreiche Projekt zur Umstellung des Schienenpersonennahverkehrs auf der Heidekrautbahnlinie auf Wasserstoff-Brennstoffzellenzüge ein.
Minister Steinbach: „Brandenburg treibt mit seinen innovativen Unternehmen die Energiewende aktiv voran – und das nicht nur im Stromsektor, sondern auch bei der Mobilität. Bereits seit der Jahrtausendwende ist Brandenburg eine führende Energieregion beim Ausbau der erneuerbaren Energien und der Gestaltung der neuen Energiewelt. Seit rund einem Jahrzehnt treiben Unternehmen und Landesregierung auch die Kopplung der Sektoren Strom, Wärme und Mobilität sowie die Power-to-X-Technologien voran. Das Heidekrautbahn-Projekt verdeutlicht, wie die für die Energiewende so wichtige Sektorenkopplung in der Mobilität funktionieren kann. Ich bin überzeugt, dass Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologien zukünftig eine entscheidende industriepolitische Wirtschaftskraft entfalten werden.“
Was umfasst das Projekt H2BAR? Die Niederbarnimer Eisenbahn (NEB) plant die Umstellung des Zugbetriebs auf der Streckenführung der Heidekrautbahn (RB 27) auf wasserstoffbetriebene Brennstoffzellen-Triebzüge. Außerdem sollen Busse und Abfallsammelfahrzeuge auf Wasserstoffbetrieb umgestellt werden. Zudem wird der für dieses integrierte Sektorenkopplungsvorhaben benötigte Wasserstoff zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien stammen und regional erzeugt werden. Bereitgestellt wird der Wasserstoff über eine neu zu errichtende Tankstelleninfrastruktur. Um einen reibungslosen Betrieb der Fahrzeuge auf der Schiene und der Straße zu gewährleisten, werden zudem Werkstätten umgerüstet und ergänzt.
(Pressemitteilung des MWAE vom 03.11.2022)
Maus-Türöffner-Tag am 3. Oktober zum Thema Kreislaufwirtschaft, Energie- und Nährstoffwende im Barnim
Am 3. Oktober 2022 von 10:00 bis 16:00 Uhr kommt die Sendung mit der Maus in den Barnim: Im Rahmen des alljährlichen Formats „Türen auf mit der Maus“! bekommen kommunale und öffentliche Unternehmen die Möglichkeit, sich und ihre Arbeit vorzustellen. Dieses Jahr veranstalten die Kreiswerke Barnim und das Verbundprojekt zirkulierBAR zu diesem Anlass gemeinsam einen Tag der offenen Tür am Sitz der Kreiswerke im Eberswalder Stadtteil Ostend. Kleine und große Interessierte sind herzlich zu einem Besuch eingeladen.

Kreiswerke Barnim betreiben Solaranlagen am Grundschulstandort Schwärzesee
Derzeit versteckt sich die Sonne oft noch hinter Wolken, dennoch reicht ihre Kraft aus, um Solaranlagen zur Stromproduktion anzuregen. Davon überzeugen konnten sich am Dienstag dieser Woche Vertreter*innen der Kreiswerke Barnim, der Stadt Eberswalde und der Grundschule Schwärzesee direkt vor Ort im Brandenburgischen Viertel.
Gemeinsam mit der Stadt Eberswalde haben die Kreiswerke Barnim zwei Solaranlagen auf den Dächern der Grundschule Schwärzesee (Leistung: 138 kWp) und der dazugehörigen Sporthalle Heidewald (Leistung: 190 kWp) realisiert.
Verwaltung in Bernau nutzt E-Carsharing der Kreiswerke Barnim ab März 2022 für dienstliche Fahrten
Zum 1. März 2022 hat der Rettungsdienst des Landkreises Barnim die Hauptnutzerschaft für ein Fahrzeug des Barnimer E-Mobilitätsangebots BARshare übernommen. Ein 7-sitziger Nissan aus der Flotte des elektrischen Carsharings, das die Kreiswerke Barnim seit 2019 gemeinsam mit regionalen Partnern betreiben, wird künftig für dienstliche Fahrten des Teams der Rettungsdienstverwaltung am Standort Jahnstraße in Bernau zum Einsatz kommen. Neben geschäftlichen Terminen sollen auch die Servicefahrten zu den Rettungswachen des Landkreises fortan klimafreundlich mit BARshare erfolgen.